Hochtour auf den Schalfkogel (3537m) am 7./8.Juli 2018

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Am Samstagmorgen machen wir uns auf ins Ötztal. Drei Autos mit insgesamt 14 Leuten. Der Wettergott meint es einigermaßen gut mit uns, nach den Regenfällen der letzten Tage bleibt es heute trocken. Von Obergurgl aus machen wir uns auf zum Ramolhaus (3006 m Höhe). Unser Ziel für Sonntag, der Schalfkogel, und all die anderen hohen Berge verstecken sich beim Abmarsch noch in den Wolken. Nach 4 Stunden haben wir die Hütte erreicht und werden gleichzeitig mit den ersten Sonnenstrahlen dieses Tages und einem herrlichen Panorama belohnt.
Nachdem der größte Durst gestillt ist, die Lager bezogen und ein paar von uns noch die nähere Umgebung erkundet haben, machen wir es uns in der Stube gemütlich. Beim Abendessen geht es vor allem Flo “an den Kragen“, den Sigi unbedingt “unter die Haube“ bringen will. Dazu gibt er den Junggesellen in unserer Truppe auch noch life-Unterricht und macht sich an einen Tisch mit 5 jungen Lehrerinnen ran... unsere Lachmuskeln werden bis aufs Letzte gefordert !!!
Um 6 Uhr gibt's Frühstück, dann ist Abmarsch. Über Nacht hat es leicht gefroren - damit ist der Schnee angenehm griffig und wir können die erste halbe Stunde ohne Steigeisen gehen. Zunächst geht's etwas absteigend durch Geröll und Firnbänder. Zum Aufstieg auf das Firmisan-Joch bilden wir 3 Seilschaften. Die erste geführt von Flo, unserem Tourenleiter, die beiden anderen von Bernhard und Sigi.
Flo hat uns einen Weg gesucht, der uns von den aperen Stellen des Gletschers fern hält. In Serpentinen steigen wir zum Nordgrat rauf, der uns mit einem eisigen Wind empfängt. Von hier aus ist das Gipfelkreuz schon zu sehen. Nur noch leicht ansteigend geht's den Firngrat hoch. Der Schlussanstieg ist leichte Kraxelei über Fels und losen Schotter. Der Gipfel gehört unserer Truppe alleine, wir sind seit 5 Tagen die Ersten die sich ins Gipfelbuch eintragen. Nach Brotzeit und Gipfelbild geht es auf dem Anstiegsweg zurück. Inzwischen haben sich tiefhängende Wolken breit gemacht, unsere drei Seilschaften gehen auf Sicht im Nebel den Gletscher runter. Den Rest des Weges haben wir wieder gutes Wetter. Auf der Hütte werden wir von unserem gut gelaunten Wirt (sein Spitzname unter der Belegschaft ist Diktator) empfangen. Inzwischen weiß er auch was wir jetzt brauchen: Radler, Kaffee und Apfelstrudel. Es ist warm genug, dass wir es uns auf der Terrasse gemütlich machen können, bevor wir den langen Rückweg in das Tal antreten.
Fazit: Eine gelungene Hochtour, mit einem erstklassigen Tourenführer und einer megalustigen Truppe !!!